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Wird der BMI (Body-Mass-Index) vom BRI (Body-Roundness-Index) abgelöst?

Immer mehr Fachleute sind der Ansicht, dass der BRI die kardiovaskulären Risiken von Übergewicht bzw. Adipositas besser abbildet als der seit vielen Jahren gewohnte BMI. Wir erläutern, warum dem so sein könnte.

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Der Body-Mass-Index (BMI) wird zunehmend in Frage gestellt und in einigen wissenschaftlichen und klinischen Kreisen durch alternative Masse wie den Body-Roundness-Index (BRI) ergänzt. Dies liegt daran, dass der BMI einige Einschränkungen aufweist, insbesondere bei der Bewertung von Körperfettverteilung und Gesundheitsrisiken. Der BRI soll präziser sein, da er nicht nur das Verhältnis von Gewicht und Körpergrösse berücksichtigt, sondern auch die Form des Körpers.

Unterschiede zwischen BMI und BRI
BMI: Der Body-Mass-Index wird berechnet, indem man das Körpergewicht (in Kilogramm) durch das Quadrat der Körpergrösse (in Metern) teilt. Der BMI ist ein einfacher Indikator zur Kategorisierung von Personen in Untergewicht, Normalgewicht, Übergewicht und Adipositas. BRI: Der Body-Roundness-Index basiert auf der Körperform und der Fettverteilung. Er verwendet die Taillenumfang-Messung und die Körpergrösse, um die «Rundheit» des Körpers zu bewerten und gibt Auskunft darüber, wie nah der Körper einer perfekten Kugel ähnelt (höhere Werte bedeuten rundere Formen). Der BRI wurde entwickelt, um die Fettverteilung und das viszerale Fett, das besonders mit Gesundheitsrisiken verbunden ist, genauer zu erfassen.
Körperfettverteilung
Der BMI kann keine Unterscheidung zwischen Muskelmasse und Fett treffen und berücksichtigt nicht die Verteilung des Körperfetts. Eine Person mit hohem Muskelanteil kann beispielsweise einen erhöhten BMI haben, ohne gesundheitliche Risiken zu tragen. Der BRI wurde entwickelt, um die Fettverteilung zu erfassen. Er soll präziser darin sein, das Risiko von Herz-Kreislauf-Erkrankungen und anderen metabolischen Krankheiten vorherzusagen, da er stärker mit der Taillenmessung korreliert. Viszerales Fett ist ein wesentlicher Risikofaktor für solche Krankheiten, und der BRI versucht, dieses Risiko besser zu erfassen.
Wissenschaftliche Studien und Prognose Es gibt wissenschaftliche Studien, die zeigen, dass der BRI bessere Vorhersagen für kardiometabolische Risiken liefern kann als der BMI. Diese Studien betonen, dass der BMI zwar nützlich ist, aber limitiert in der Bewertung der Gesundheitsrisiken von Übergewicht oder Adipositas, weil er nicht die Fettverteilung berücksichtigt. Einige Untersuchungen deuten darauf hin, dass der BRI mit spezifischen Gesundheitsrisiken wie Typ-2-Diabetes, Herzerkrankungen und Bluthochdruck besser korreliert als der BMI. Studien, die sich auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Metabolismus konzentrieren, unterstützen diesen Ansatz, da die Fettverteilung ein signifikanterer Indikator für Gesundheitsrisiken sein kann als das blosse Körpergewicht.

Ursprung und Trend Der Body-Roundness-Index (BRI) wurde von einer Gruppe von Wissenschaftlern entwickelt, um die körperliche Rundheit als eine einfach messbare Grösse zu quantifizieren, die eng mit der Körperfettverteilung verknüpft ist. Dieser Index wurde von Forschern um Dr. Jose A. Valdez im Jahr 2013 vorgestellt. Ziel war es, eine präzisere Methode zu finden, um das Gesundheitsrisiko zu bestimmen, da der BMI diese Aspekte nicht gut erfasst. Der Trend, den BRI als Alternative zum BMI zu nutzen, wird vor allem von Fachleuten in der Endokrinologie, Kardiologie und Adipositasforschung unterstützt.

Fazit Während der BMI nach wie vor in vielen medizinischen und öffentlichen Gesundheitskontexten verwendet wird, gibt es eine wachsende Akzeptanz für alternative Masse wie den BRI. Und es gibt immer mehr Studien, die diese Annahmen unterstützen. Einige Fachleute prognostizieren, dass der BRI in den kommenden Jahren häufiger verwendet wird.

RA (KI-ass.)
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