Einfluss von Ernährung auf die Harnsäure– Wahrheit oder Mythos in Fakten
Harnsäure ist ein Abbauprodukt des Purinmetabolismus. Die Harnsäure-Konzentration im Blut wird durch beeinflussbare sowie nicht beeinflussbare Faktoren bestimmt, wobei die Ernährung bei der Entstehung einer Hyperurikämie eher eine Nebenrolle spielt. Trotzdem stellen gemäss Richtlinien diätetische Empfehlungen zur Vermeidung purinreicher Lebensmittel und Getränke bei allen Patienten mit einer asymptomatischen Hyperurikämie oder Gichterkrankung einen wichtigen Bestandteil der Therapie dar. Erhöhte Harnsäurewerte im Blut sind mit einem erhöhten Risiko für Gicht, Harnsäure-haltige Nierensteine sowie kardiovaskuläre Erkrankungen assoziiert. Ein kausaler Zusammenhang konnte bisher allerdings nur für die Gicht gezeigt werden.
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