Delir bei hospitalisierten Patienten
Dieser Artikel befasst sich mit der Epidemiologie des Delirs bei hospitalisierten Patienten und liefert eine Übersicht über das Delir im Spital, das Delir auf der Notfallstation und das Alkoholentzugsdelir. Das Delir ist ein gerade bei älteren Patienten auftretender akuter Zustand geistiger Verwirrung, der sich vor allem durch Störungen des Bewusstseins und des Denkvermögens auszeichnet. Durch das Zusammenwirken von prädisponierenden und auslösenden Faktoren entwickeln sich verschiedene Unterformen des Delirs. Die Konsequenzen eines Delirs im Spital sind schwerwiegend für den Patienten, die Angehörigen und das betreuende medizinische Personal sowie für die allgemeine Gesundheitsökonomie. Massnahmen zur primären Prävention, vor allem bei Risikopatienten, sind deshalb unerlässlich. Um eine Frühdiagnose auf der Notaufnahme oder auch bei stationären Patienten zu ermöglichen, wurden verschiedene Screeninginstrumente für das Delir entwickelt. Ein effizientes Delirmanagement basiert auf einer aktiven Vorbeugung und der nicht pharmakologischen Multikomponentenstrategie.
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