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Das sind die grössten Unfallrisiken im Urlaub

Erschlagen von der Kokosnuss, Sturz von der Klippe beim Selfie oder Verkehrsunfall - welches sind die grössten Unfallrisiken in den Ferien?

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Laut dem Bundesamt für Statistik macht jede in der Schweiz wohnhafte Person im Schnitt zwei Reisen jährlich. Aber aufgepasst, die vermeintlich entspannten Ferien bergen so einige Risiken. Vor allem Unfälle stehen weit oben auf der Gefahrenliste.

Gefahren Nummer eins: Strassenverkehr und Ertrinken
Rund 25 Pronzt aller Todesfälle auf Reisen gehen auf Unfälle zurück. Hauptgrund Nummer eins ist der Strassenverkehr. Unlesbare Verkehrszeichen, lasche Verkehrsregeln, schlechte Strassenverhältnisse und Alkoholkonsum sind dabei die häufigsten Gründe. Statistiken zeigen: In Ländern mit niedrigem Einkommen ist der Strassenverkehr besonders riskant. Je nach Reiseland gilt das Ertrinken als die grösste Gefahr. Betroffen sind ältere Menschen mit kardiovaskulären Vorerkrankungen, Kinder und alkoholisierte Personen.

Touristen im Selfie-Wahn
Jedes Jahr häufen sich Meldungen über Reisende, die beim Selfiemachen von Klippen gestürzt oder ertrunken sind. Besonders gefährliche Stellen in Italien, den USA oder auf der Insel Goa wurden deshalb bereits zu «No-Selfie-Zonen» erklärt. Stephen Hargarten Professor für Notfallmedizin am Medical College Wisconsin forscht auf dem Gebiet der Unfallprävention und fordert gezieltere Aufklärung. Gegenüber SRF sagt er: «Für noch mehr aussagekräftige und gezielte Empfehlungen braucht es aber bessere Statistiken. Dann kann man Verhalten beeinflussen, um den ‹Worst case› zu verhindern.»

Erschlagen von Kokusnuss?
Und, was ist dran an der weitverbreiteten Meldung, dass jährlich 150 Personen von Kokosnüssen erschlagen werden? Die Zahl ist falsch und stammt aus einer falschen Hochrechnung einer Reiseversicherung.

Kardiovaskuläre Erkrankungen als Haupt-Todesursache
Die Haupt-Todesursache bei Reisenden, noch vor Unfällen, sind übrigens kardiovaskuläre Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall. Betroffen sind vor allem ältere Personen mit Vorerkrankungen.PS

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