Diese häufig gestellten Fragen rund um den Trend Hypnobirthing haben die Experten der AGG beantwortet:
Was ist Hypnobirthing?
Hypnobirthing ist eine Form der Gehirnbeeinflussung. Die gebärende Frau soll sich durch Autosuggestion, also eine Selbstbeeinflussung des Unterbewusstseins, in einen tiefen Entspannungszustand, eine Art Trance versetzen können.
Für wen eignet sich Hypnobirthing?
Prinzipiell kann Hypnobirthing eine Methode der Geburtsbegleitung im Rahmen von entspannungs- und schmerzbeeinflussenden Massnahmen darstellen. Eine pauschale Empfehlung kann aufgrund der unterschiedlichsten Erwartungen an die Methode nicht gegeben werden. Jede Gebärende sollte das Verfahren mit der individuellen Erwartung abgleichen.
Ist Hypnobirthing mit einer Klinikgeburt vereinbar?
Hypnobirthing und Klinikgeburt müssen keinen Widerspruch darstellen. Empfehlenswert ist, dass die Gebärende sich im Vorgespräch mit dem Klinikteam abstimmt.
Wieso ist Hypnobirthing so beliebt?
Die Methode trifft den Zeitgeist. In einer Welt, die häufig auf Leistung, Kontrolle und Selbstoptimierung setzt, wollen auch viele Schwangere gern alles richtig machen. Die Geburt wird heute für viele zu einem Ereignis stilisiert, bei dem absolut alles stimmen muss.
Welche positive Wirkung kann Hypnobirthing auf die Geburt haben?
Positive mentale Beeinflussung kann tatsächlich einen grossen Einfluss haben und Ängste nehmen, wenn man dabei nicht zu dogmatisch vorgeht.
Kann Hypnobirthing den Schmerz lindern?
Diese Frage kann nicht pauschal beantwortet werden. Schmerzempfinden ist etwas sehr Subjektives. Da jede Frau den Geburtsschmerz unterschiedlich wahrnimmt, hat Hypnobirthing hier auch einen sehr individuellen Einfluss.
Gibt es wissenschaftliche Studien zu Hypnobirthing?
Es gibt so gut wie keine wissenschaftlichen Belege für den Erfolg von Hypnobirthing. Trotzdem verweisen Kursanbieter immer wieder auf die wenigen, aber positiven Studien, die aufgrund ihrer Grösse und ihrer Fragestellung allerdings angezweifelt werden können.PS