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Fernüberwachung hat keine Spitaleintritte verhindert

Eine neue Studie zeigt: Das Überwachen von Patienten mit Herzinsuffizienz per Telemonitoring führte weder dazu, dass sie seltener ins Spital mussten, noch verlängerte es ihre Lebensdauer.

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Auch wenn es einen starken Anreiz gibt, neue Technologie oder Künstliche Intelligenz in die Arbeitsabläufe im Gesundheitswesen zu integrieren, ist es entscheidend, dass diese Veränderungen auch tatsächlich positive Auswirkungen auf die Patientenversorgung bieten.

Im Fall von Telemonitoring zu Hause bei Patienten mit Herzinsuffizienz wirft eine im «Journal of Cardiac Failure» publizierte Studie nun aber Zweifel auf und unterstreicht die Wichtigkeit, neue Technologie in der medizinischen Versorgung sorgfältig zu evaluieren.

Mehr Diuretika verschrieben
Telemonitoring, so die Studienautoren, führte zwar dazu, dass die Patienten häufiger mit einem Arzt sprachen und Diuretika verschrieben bekamen. Allerdings konnte die Intervention das Risiko einer erneuten Spitaleinweisung oder des Todes durch Herzinsuffizienz oder andere Gesundheitsprobleme nicht verringern.

Die Studie verglich 726 fernüberwachte Patienten mit 1985 ähnlichen Patienten, die kein Fernmonitoring hatten. Das Programm alarmierte Ärzte bei plötzlichen Veränderungen des Blutdrucks, des Gewichts oder des Sauerstoffgehalts. Die Ergebnisse nach 60 und 90 Tagen sowie nach einem Jahr nach der Entlassung wurden anhand der elektronischen Krankenakten der Patienten bewertet.PS

  • Zur Originalpublikation
Parikh RV et al.: Association Between Participation in a Heart Failure Telemonitoring Program and Healthcare Utilization and Death within an Integrated Health Care Delivery System;Journal of Cardiac Failure; 21. Mai 2023 (in press).

Quelle: Medinside, 23.05.2023

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