Herzroute

Jetzt von Herbst zu reden ist unsensibel und überstürzt, zumal erst einmal der Spätsommer kommen darf. Und doch sind wir uns bewusst, dass für manche Velotouren die kühle Luft, das bunte Laub und der klare Himmel die perfekten Zutaten sind. Also machen wir es so: Jetzt, im Spätsommer bereits an den wunderbaren Herbst denken. Um gleich den passenden Denkanstoss zu liefern, sei wieder einmal die «Herzschlaufe Sense» erwähnt. Unser kleines Meisterwerk an der Freiburger Sprachgrenze bietet alles, was man sich von einer famosen Tagestour erhofft: Ein mittelalterliches Städtchen als Ausgangspunkt, eine prachtvolle Landschaft und einen Aussichtspunkt von grosser Klasse mit Blick in die Romandie. Die fast 70 Kilometer gehen gleichermassen in die Beine wie ins Herzen und sind damit einen Geheimtipp wert.

Parallel zum Strecken-Geheimtipp sei noch der FLYER Geheimtipp mitgeliefert. Erneut bietet unser Herzroute-E-Bike-Shop zwei Verkaufstage, an welchen wir Ihnen eine breite Auswahl von Neumodellen zu sehr guten Konditionen liefern können. Auch hat es einzelne Auslaufmodelle oder Occasionen dabei, bei welchen wir ein weiteres Auge zudrücken, wenn es um den Preis geht.

Ist man schon einmal im Emmental, sollte man auch den famosen «Hügu Himu» austesten. Dieses Netz aus über 600 Kilometern schönster E-Bike-Routen ist grösstenteils in unserer Herzroute-Küche entstanden. Damit hat sich die Region inzwischen weitherum einen Namen gemacht, sodass bereits ein erster US-amerikanischer Artikel über diese «heavenly hills» im fernen Emmental erschienen ist, wo nicht nur die Kühe glücklich sind, sondern die Radfahrenden ebenso. Erleben Sie den Emmentaler Herbst mit drei goldenen Routen-Tipps über die himmlischen Hügel inklusive Genuss-Erlebnissen.

Während das Emmental also die Gäste mit Käse, Löchern und Hügel anlockt, macht sich die Ostschweiz daran, Tannenzapfen, Apfelmost und Pilgerbier kühl zu stellen. Die Region mit den drei Kantonen St. Gallen, Thurgau und Zürich wird ab Frühling 2025 verbunden durch eine Herzschlaufe mit der ominösen Nummer 999. Wer jetzt denkt, dass dies eine Steigerung der Herzroute sein muss, liegt nicht ganz falsch. Die zwei Tagesetappen mit insgesamt fast 100 Kilometern versprechen einen Reisegenuss höchster Güte durch kaum bekannte Gegenden. Noch ist die Strecke nicht beschildert. Unser Streckenentwickler Paul Hasler ist gerade daran, mit den drei Kantonen den detaillierten Beschilderungsplan zu bereinigen.

So müsste man folgern, wenn man den Reisebericht von Michelle Wüthrich in der Sonderbeilage des «Schweizer Bauern» gelesen hat. Die junge Frau mit landwirtschaftlichen Wurzeln (und Zielen) hat sich im Sommer aufgemacht, die ganze Herzroute vom Bodensee zum Genfersee abzufahren und dabei den Kühen und Bauern etwas über die Schultern zu schauen. Herzhafte Begegnungen entlang der Strecke machten die Reise zu einem wertvollen Vergnügen. Denn die Landwirtschaft der Schweiz muss sich permanent neu erfinden und tut dies auch. Und hier kommen die Herzroute-Gäste ins Spiel. Sie sind es, die den neuen Produkten und Angeboten offen gegenüber stehen sollen, sodass Landschaft und Kultur das bleiben können, was wir so mögen an diesen Reisen über Land. Die Sonderausgabe ist nicht anders betitelt als mit «Erlebnis Schweiz». Welch Kompliment an unsere Bäuerinnen und Bauern und auch an die Herzroute!

Vielleicht wären sie Michelle aufgefallen, wenn sie gleichzeitig auf der Herzroute unterwegs gewesen wären, diese beiden etwas ulkigen Figuren aus der Fernsehserie «Abenteuerlustig» von 3+. Niemand geringerer als Publikumsliebling Nik Hartmann und Star-Comedian Claudio Zuccolini wurden von der Programmleitung auf die Herzroute geschickt, um dort vier Folgen des beliebten Abenteuer-Slapsticks aufzuzeichnen. Und sie haben es gut gemacht, haben sich humorvoll, ehrgeizig und mehr oder weniger erfolgreich durch die Abenteuer geradelt, die man ihnen in den Weg stellte, sodass daraus eine kurzweilige und sehr amüsante Reise durch die Schweiz entstanden ist.