Die Kinderonkologie des Kinderspitals Aarau gehört zu den 9 Zentren in der Schweiz, die Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit einer Krebserkrankung behandeln dürfen. Sie verfügt über den entsprechenden Leistungsauftrag der hochspezialisierten Medizin (HSM). Neu erfüllt die Abteilung des KSA Kinderspitals Aarau auch die hohen Anforderungen der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) an ein kinderonkologisches Zentrum. Das KSA Kinderspital Aarau gehört damit zu den drei einzigen DKG-zertifizierten kinderonkologischen Zentren in der Schweiz (neben dem Universitäts-Kinderspital des Inselspitals Bern und dem Universitäts-Kinderspital Zürich).
«Wir sind sehr stolz über diese Auszeichnung», erklärt Chefarzt und Leiter des KSA Kinderspitals Aarau, Prof. Dr. med. Köhler. «Die DKG-Zertifizierung bestätigt in Ergänzung zu unserem Leistungsauftrag in der hochspezialisierten Medizin die herausragende Qualität in der interprofessionellen Versorgung krebserkrankter Kinder am KSA Kinderspital.»
Ansprechpartner für alle Kinderkrebserkrankungen
Mit Ausnahme der Stammzelltransplantation erfolgt im KSA Kinderspital die medikamentöse Therapie sämtlicher bösartiger Tumore bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Dazu gehören akute und chronische Leukämien, Lymphome sowie bösartige Tumore der inneren Organe, Knochen und Weichteile und Hirntumore.
«Wir sind Ansprechpartner und Drehscheibe für sämtliche Blut- und Krebserkrankungen bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Kanton Aargau sowie dem angrenzenden Kanton Solothurn und arbeiten bei komplexen Tumorerkrankungen eng mit den Universitätskinderkliniken Basel und Zürich zusammen», erklärt Dr. med. Jeanette Greiner, Leitende Ärztin Pädiatrische Hämatologie und Onkologie.
Lange Tradition in der Krebsbehandlung
Im Kinderspital des Kantonsspitals Aarau werden bereits seit den späten 1960er Jahren Kinder mit einer Krebserkrankung behandelt. Die jährliche Anzahl von neu diagnostizierten Tumorerkrankungen im KSA Aarau variiert, liegt aber im Durchschnitt der letzten Jahre bei 25-35, manchmal bis zu 40 neuen Fällen pro Jahr.PS