In der Schweiz leiden schätzungsweise 10 Prozent der erwachsenden Bevölkerung an einer eingeschränkten Funktionsfähigkeit der Nieren. Bei fortschreitender Erkrankung wird regelmässig eine Dialyse notwendig. Davon sind schweizweit mehr als 4500 Personen betroffen. Aufgrund des demographischen Wandels und des Bevölkerungswachstums steigt der Bedarf an Dialyseplätzen künftig weiter an. Um diesen Bedarf zu decken und eine wohnortsnahe Behandlung in der Region Luzern Süd sicherzustellen, plant das LUKS die Inbetriebnahme einer neue Dialysepraxis an der Ringstrasse 37 in Kriens.
Wohnortsnahe Therapien für mehr Lebensqualität
«Bereits heute stossen wir aufgrund wachsender Patientenzahlen an die Kapazitätsgrenze», erklärt Dr. med. Urs Odermatt, Chefarzt Nephrologie des LUKS. Mit 15 zusätzlichen Dialyseplätzen an einem gut erschlossenen Standort kann das LUKS sein Angebot im Raum Luzern von zurzeit 20 Dialyseplätzen am LUKS Luzern auf 35 ausbauen. «Gerade für Dialysepatienten, die sich mehrmals wöchentlich der Blutwäsche unterziehen müssen, bringt eine wohnortsnahe Betreuung mehr Lebensqualität», sagt Urs Odermatt. Mit dem neuen Praxisstandort kann die Anfahrt für Patienten nicht nur aus den Wohnorten Kriens und Horw erleichtert werden, sondern auch für Personen aus den Kantonen Nid- und Obwalden. Voraussichtlich im Frühling 2024 wird die neue Praxis in Betrieb genommen. Bis dahin ist ein Umbau der Räumlichkeiten notwendig. In der Dialysestation Luzern Süd in Kriens werden ausschliesslich ambulante Patienten behandelt.PS