Der Klimawandel hat weitreichende Auswirkungen auf die Umwelt und die Menschen. Die Schweizer Bevölkerung ist davon nicht ausgenommen. Die FMH ist sich als Berufsverband der besonderen Rolle und Verantwortung Ärztinnen und Ärzte bewusst und setzt sich dafür ein, dass das Gesundheitswesen klimafreundlicher wird. Auf der neuen Website
www.planetary-health.fmh.ch stellt die FMH der Ärzteschaft Werkzeuge zur Reduktion der Umweltbelastung zur Verfügung.
Anleitung zur nachhaltigen Praxis
Ein Kernstück der FMH-Strategie Planetary Health ist das Toolkit für niedergelassene Ärzte. Es hilft bei der Reduktion des ökologischen Fussabdrucks einer ärztlichen Praxis. Die enthaltenen Massnahmen und Empfehlungen stützen sich auf das Toolkit des National Health Service (UK) und wurden in einem mehrstufigen Prozess an die Schweizer Situation angepasst. Das Toolkit unterteilt 14 Massnahmenkategorien, darunter
- Abfall & Recycling,
- Heizung & Energie,
- Wasserverbrauch,
- Stromverbrauch,
- Medikamente sowie Verbrauchsmaterialien.
Diese Gliederung ermöglicht es einer ärztlichen Praxis, sich mit dem für sie passenden Aufwand zu engagieren und so zum Schutz der Umwelt beizutragen.
Auch Ärzteorganisationen produzieren CO2
Nicht nur ärztliche Praxen auch kantonale Ärztegesellschaften und Fachgesellschaften können zur Reduktion der Emissionen des Gesundheitswesens beitragen. Die FMH geht mit gutem Beispiel voran und hat eine Umweltanalyse des Generalsekretariats durchführen lassen. Diese zeigt mögliche Handlungsfelder und konkrete Massnahmen zur nachhaltigeren Geschäftsführung auf und kann Mitgliedorganisationen als Vorlage dienen.
Weitere Werkzeuge
Die FMH ergänzt die Plattform Planetary Health nach und nach um weitere Werkzeuge. Bereits Anfang nächsten Jahres soll der Innovationspreis Planetary Health hinzukommen. Damit werden Projekte ausgezeichnet, die Strategien und Handlungsmöglichkeiten Schweizer Ärzte zum Klimawandel aufzeigen.