Die Leitlinie ist unter Federführung der Gesellschaft für Tauch- und Überdruckmedizin (GTÜM) entstanden, die DIVI war aber ebenfalls massgeblich an der umfassenden Überarbeitung der wichtigen Orientierungshilfe beteiligt. Die Leitlinie ist auf Englisch und auf Deutsch erschienen.
Rein inhaltlich habe sich gegenüber der Version von 2014 nicht viel verändert, resümiert Dr. Holger Schöppenthau, als Vertreter der DIVI. «Etablierte Diagnose- und Therapiemethoden werden bekräftigt, aber es gibt ein paar wichtige Ergänzungen», so der Oberarzt aus der BG Unfallklinik Murnau.
- «So ist der Einsatz der High-Flow-Sauerstoff-Therapie neu aufgenommen worden, die sich in den Kliniken etabliert hat.»
- Auch beantwortet die neue Leitlinie jetzt ausführlich, wie Kinder und Jugendliche nach einem Tauchunfall versorgt werden und ob es dabei Unterschiede zu erwachsenen Verunfallten gibt.
Überarbeitete Struktur macht Leitlinie anwenderfreundlicher
Relativ viel Überarbeitung hat dagegen die bisherige Struktur der Leitlinie erfahren. «Wir haben festgestellt, dass man an verschiedenen Stellen doch viel hin- und herblättern musste oder manches doppelt formuliert war. Das haben wir überarbeitet und die Struktur für die verschiedenen Anwender-Zielgruppen wesentlich vereinfacht», so der LL-Beauftragte Schöppenthau.
Auch ein Literaturverzeichnis wurde jetzt integriert, um schneller und einfacher an Detailinformationen zu gelangen. Die neue Leitlinie ist bis November 2027 gültig.PS