Zu den Ausprägungen dieser Störungen, die die eigene äussere Körperhülle beschädigen, zählen Nägelkauen, das Ausreissen von Haaren oder Pulen der Haut. Ein Teil der Studienteilnehmer wandte die von den Wissenschaftlern entwickelte Methode des «Habit Replacement» an, bei der eine einfache Bewegungsroutine in symptomfreien Episoden trainiert wird, um das schädigende Verhaltensmuster zu ersetzen.
- Bei den Teilnehmern der Selbsthilfegruppe nahm die Symptomatik im Gegensatz zur Kontrollgruppe stark ab,
- auch für Depressivität fanden sich Hinweise auf positive Effekte der neuen Methode.
- Insgesamt berichteten knapp 53 Prozent der Selbsthilfegruppe von einer Verbesserung der Symptome gegenüber etwa 20 Prozent in der Kontrollgruppe.
«Die vorläufigen Ergebnisse der Studie zeigen, dass «Habit Replacement» eine einfache und wirksame Selbsthilfestrategie gegen körperbezogene repetitive Verhaltensstörungen darstellt», sagt Studienleiter Prof. Dr. Steffen Moritz, Klinik und Poliklinik für Psychiatrie und Psychotherapie des UKE.PS